Auf dem Weg zu nachhaltigeren Küsten: Bericht über die blaue Wirtschaft in Spanien

Spanien, mit mehr als 8.000 Kilometern Küste und einer wichtigen geostrategischen Position im Atlantik und im Mittelmeer, gilt als eine Macht in der blauen Wirtschaft, einem Modell, das die nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen fördert, um Wirtschaftswachstum, Innovation und Umweltschutz anzukurbeln.

Laut dem spanischen Meerescluster macht dieser Sektor bereits rund 2,3% des nationalen BIP aus und generiert mehr als 691.000 Arbeitsplätze, darunter Branchen wie Fischerei, Küstentourismus, Aquakultur, erneuerbare Meeresenergie und blaue Biotechnologie.

Wie El Estrecho Digital hervorhob, verfügt Spanien über ein enormes ungenutztes Potenzial, insbesondere in Bereichen wie Offshore-Windenergie, intelligente Entsalzung und den Wirtschaftskreislauf, der auf das Meer angewendet wird. Um diese Chancen nutzen zu können, müssen jedoch Herausforderungen wie die Fragmentierung der Regulierungsvorschriften, Investitionen in F+E+i und die Koordination zwischen den autonomen Gemeinschaften bewältigt werden.

Galicien: Führend in Fischerei und Aquakultur

Galicien ist die unangefochtene Macht der blauen Wirtschaft in Spanien. Die Meeresfischerei erwirtschaftet einen Anteil von mehr als 5% am BIP. Unternehmen wie Nueva Pscanova (ein führendes Unternehmen in der Aquakultur und Verarbeitung von Meeresfrüchten mit Innovationen im Bereich nachhaltiger Nutzpflanzen) und Grupo Jealsa (spezialisiert auf Konserven und Fischprodukte) zeichnen sich durch ein starkes Engagement für die Kreislaufwirtschaft aus Wirtschaft).

Andalusien: erneuerbare Energien

Andalusien zeichnet sich durch seine wirtschaftliche Diversifizierung im Zusammenhang mit dem Meer aus, von der Fischerei in der Meerenge bis zum Küstentourismus an der Costa del Sol und in Cádiz. Organisationen wie CePesca (ein führender Verband für nachhaltige Fischerei, der Projekte zur Reduzierung von Rückwürfen und zur Verbesserung der Selektivität durchführt) oder EnerOcean& lt; /span > (ein Unternehmen, das innovative Technologien im Bereich der Wellenenergie entwickelt, d. h. auf der Grundlage von Wellen) Marktführer in der Branche.

Valencianische Gemeinschaft: nautischer Tourismus

Die valencianische Gemeinschaft verbindet einen starken Küstentourismus mit wachsender Aquakultur. Einige Unternehmen wie Valenciaport (ein Pionierhafen für Digitalisierung und grüne Logistik) sind Vorreiter in der Branche.

Kanarische Inseln: Innovation in der Biotechnologie

Die Kanarischen Inseln sind ein natürliches Labor für die blaue Wirtschaft. Zu den bekanntesten Unternehmen gehören Ocean Winds (ein Joint Venture, das das schwimmende Offshore-Windprojekt auf Gran Canaria entwickelt) oder de Canarias (ein führendes Unternehmen im Bereich Entsalzung mit erneuerbaren Energien) und Meeresbiotechnologie).

Katalonien: Hafenindustrie und Kreislaufwirtschaft

Katalonien hat eines der am stärksten frequentierten Hafensysteme in Spanien. Barcelona Ocean (Innovationszentrum in der blauen Wirtschaft mit Startups zur Meeresüberwachung) oder Eurecat (ein Technologiezentrum, das Biokunststoffe aus Meeresabfällen entwickelt) sind einige Beispiele für führende Unternehmen der Branche.

Als Endpunkt

Spanien ist ein wichtiger Akteur bei der Entwicklung der blauen Wirtschaft, einem Sektor, der durch seine riesigen Meeresressourcen und die Förderung innovativer Industrien Wirtschaftswachstum und ökologische Nachhaltigkeit miteinander verbindet.

Die Zukunft der blauen Wirtschaft in Spanien wird jedoch von ihrer Fähigkeit abhängen, Wettbewerbsfähigkeit und Umweltschutz in Einklang zu bringen und so ein widerstandsfähiges Wirtschaftsmodell zu gewährleisten, das sowohl gegenwärtigen als auch zukünftigen Generationen zugute kommt. Mit einer koordinierten nationalen Strategie und dem kontinuierlichen Engagement wegweisender Unternehmen hat Spanien die Möglichkeit, zu einem europäischen Maßstab für eine wirklich nachhaltige und innovative blaue Wirtschaft zu werden.

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